Stimmt´s?:
Der Hals ist belegt. Erst einmal räuspern vor dem Sprechen?
Die Stimme wird dünn und kraftlos nach einem längeren Telefongespräch?
Kloß oder Kratzen im Hals am Ende eines Tages?
Der Nacken ist verspannt und die Stimme klingt angestrengt?
Bei hoher stimmlicher Belastung im Beruf gehört Heiserkeit zum Alltag?
Die Stimme ist ein Organ, das wir täglich benutzen ohne darüber nachzudenken. Erst wenn z.B. oben genannte Probleme auftreten, wird einem bewusst, wie wichtig sie im Alltag ist. Wiederkehrende Beschwerden können sich zu einer Stimmstörung entwickeln.
Man unterscheidet vier Störungstypen :
Funktionelle Stimmstörungen bezeichnen die Störung der Sprechstimme (funktionelle Dysphonie) und/oder die Störung der Singstimme (Dysodie).
Organische Stimmstörungen umfassen alle genetisch bedingten oder erworbenen Abweichungen (z.B. Zustand nach Operationen) der anatomischen Struktur des Stimmapparates.
Psychogene Stimmstörungen sind häufig Ausdruck psychosomatischer bzw. psychosozialer Störungen. Auslöser können psychische Belastungen oder Stresssituationen sein. Bei psychogenen Stimmstörungen kann sowohl eine Stimmstörung als auch eine Stimmlosigkeit auftreten.
Hormonelle Stimmstörungen beruhen auf pathologischen Veränderungen des Hormonhaushaltes, die die Stimmhöhe, Klangfarbe, Dynamik und den Stimmumfang beeinträchtigen können.
„Stimme ist das Produkt von Haltung und Verhalten, Tonus und Ton,Stimme und Stimmung.“ (Gundermann)
In der heutigen Zeit nehmen vorallem die funktionellen Stimmstörungen immer mehr zu. Darunter versteht man ein muskuläres Ungleichgewicht im funktionellen Zusammenspiel der Stimmlippen bei der Stimmgebung.
Dabei kommt es zu einem falschen Stimmgebrauch, einer belastenden Stimmerzeugungsmethode, die mit Störungen der Atem-, Phonations- und Artikulationskoordination einhergehen kann.
Eine fehlende Feinabstimmung der Stimmlippen beim Sprechen kann bei funktionellen Stimmstörungen zu Heiserkeit, Sprechanstrengung, Räusperzwang, Atemstörungen, Engegefühl im Hals, Fremdkörpergefühl und/oder Verlust der Kontrolle der Sprechstimmlage und/oder Schluckbeschwerden führen.
Funktionelle Stimmstörungen können sich z.B. nach einem Infekt der oberen Luftwege mit Heiserkeit oder nach einer Kehlkopfentzündung entwickeln. Diese Gefahr besteht besonders dann, wenn trotz Heiserkeit z.B. aus beruflichen Gründen viel gesprochen wird. Durch zu starke Stimmbelastung kann auch die Sprechtechnik aus dem Gleichgewicht geraten.
Häufig ist eine Überlastungssituation z.B. zu hohe Sprech- und/oder Singbelastung oder Krisen wie Eheprobleme oder Mobbing am Arbeitsplatz die Ursache für eine funktionelle Stimmstörung.
Als Vorbeugende und unterstützende Maßnahmen zur Stimmhygiene gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, wie man die eigene Stimme pflegen kann. Sie sind nützlich zur Vorbeugung von Stimmstörungen und können eine Stimmtherapie positiv unterstützen.
Entlastung der Stimme:
-
-
- Lautstärke drosseln
- angemessenes Sprechtempo wählen
- ausreichende Sprechpausen machen
- bei ersten Anzeichen von Sprechanstrengung aufhören
- niemals flüstern
- nicht räuspern, besser schlucken oder kurz husten, wenn Schleim auf den Stimmlippen ist
- bei Erkältungen und Heiserkeit möglichst wenig und möglichst entspannt sprechen
-
Pflege der Stimmlippen:
-
-
- ausreichend Trinken
- zu trockene Räume meiden oder Luftbefeuchter aufstellen
- Aufenthalt in frischer Luft
- das Rauchen aufgeben und sich möglichst selten Zigarettenrauch aussetzen
- scharfe Alkoholika und eiskalte Getränke meiden
-
Sollten die aufgeführten Maßnahmen nicht zu einer Besserung der Stimme führen und die Stimmqualität dauerhaft leiden, kann der behandelnde Arzt eine logopädische Behandlung verordnen. In der Stimmtherapie wird nach Erhebung der Entstehungshintergründe ursachen- und symptomorientiert gearbeitet. Gemeinsam mit dem Patienten wird ein individueller und alltagsnaher Übungsplan erstellt, um so langfristig eine tragfähige und belastbare Stimme zu gewährleisten.
Die Inhalte und Ziele einer Stimmtherapie gliedern sich in folgende Punkte:
-
-
- Stimmhygiene (wie oben aufgeführt)
- Stärkung des Körperbewusstseins und Erarbeitung einer physiologischen Aufrichtung
- Sensibilisierung des Gehörs zur Schulung der auditiven Eigen- und Fremdwahrnehmung.
- Wahrnehmung und Regulierung der Atmung (3-teiliger Atemrhythmus) und Erarbeitung der Zwerchfellatmung.
- Eutonisierung der Kehlkopf- und Stimmmuskulatur
- Erarbeitung einer belastbaren und tragfähigen Stimme
- Arbeit an der Artikulation
- Entwicklung und Erarbeitung der Zusammenhänge zwischen Artikulation, Stimme, Atmung und Haltung.
-
Dem Hals geht es gut!
Lange Telefonate mit kraftvoller Stimme!
Sprechen ohne räuspern und Husten!
Entspannt an Gesprächen teilnehme!
Im Berufsalltag ist Verlass auf die Stimme!
Stimmt´s?:
Der Hals ist belegt. Erst einmal räuspern vor dem Sprechen?
Die Stimme wird dünn und kraftlos nach einem längeren Telefongespräch?
Kloß oder Kratzen im Hals am Ende eines Tages?
Der Nacken ist verspannt und die Stimme klingt angestrengt?
Bei hoher stimmlicher Belastung im Beruf gehört Heiserkeit zum Alltag?
Die Stimme ist ein Organ, das wir täglich benutzen ohne darüber nachzudenken. Erst wenn z.B. oben genannte Probleme auftreten, wird einem bewusst, wie wichtig sie im Alltag ist. Wiederkehrende Beschwerden können sich zu einer Stimmstörung entwickeln.
Man unterscheidet vier Störungstypen :
Funktionelle Stimmstörungen bezeichnen die Störung der Sprechstimme (funktionelle Dysphonie) und/oder die Störung der Singstimme (Dysodie).
Organische Stimmstörungen umfassen alle genetisch bedingten oder erworbenen Abweichungen (z.B. Zustand nach Operationen) der anatomischen Struktur des Stimmapparates.
Psychogene Stimmstörungen sind häufig Ausdruck psychosomatischer bzw. psychosozialer Störungen. Auslöser können psychische Belastungen oder Stresssituationen sein. Bei psychogenen Stimmstörungen kann sowohl eine Stimmstörung als auch eine Stimmlosigkeit auftreten.
Hormonelle Stimmstörungen beruhen auf pathologischen Veränderungen des Hormonhaushaltes, die die Stimmhöhe, Klangfarbe, Dynamik und den Stimmumfang beeinträchtigen können.
„Stimme ist das Produkt von Haltung und Verhalten, Tonus und Ton,Stimme und Stimmung.“ (Gundermann)
In der heutigen Zeit nehmen vorallem die funktionellen Stimmstörungen immer mehr zu. Darunter versteht man ein muskuläres Ungleichgewicht im funktionellen Zusammenspiel der Stimmlippen bei der Stimmgebung.
Dabei kommt es zu einem falschen Stimmgebrauch, einer belastenden Stimmerzeugungsmethode, die mit Störungen der Atem-, Phonations- und Artikulationskoordination einhergehen kann.
Eine fehlende Feinabstimmung der Stimmlippen beim Sprechen kann bei funktionellen Stimmstörungen zu Heiserkeit, Sprechanstrengung, Räusperzwang, Atemstörungen, Engegefühl im Hals, Fremdkörpergefühl und/oder Verlust der Kontrolle der Sprechstimmlage und/oder Schluckbeschwerden führen.
Funktionelle Stimmstörungen können sich z.B. nach einem Infekt der oberen Luftwege mit Heiserkeit oder nach einer Kehlkopfentzündung entwickeln. Diese Gefahr besteht besonders dann, wenn trotz Heiserkeit z.B. aus beruflichen Gründen viel gesprochen wird. Durch zu starke Stimmbelastung kann auch die Sprechtechnik aus dem Gleichgewicht geraten.
Häufig ist eine Überlastungssituation z.B. zu hohe Sprech- und/oder Singbelastung oder Krisen wie Eheprobleme oder Mobbing am Arbeitsplatz die Ursache für eine funktionelle Stimmstörung.
Als Vorbeugende und unterstützende Maßnahmen zur Stimmhygiene gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, wie man die eigene Stimme pflegen kann. Sie sind nützlich zur Vorbeugung von Stimmstörungen und können eine Stimmtherapie positiv unterstützen.
Entlastung der Stimme:
- Lautstärke drosseln
- angemessenes Sprechtempo wählen
- ausreichende Sprechpausen machen
- bei ersten Anzeichen von Sprechanstrengung aufhören
- niemals flüstern
- nicht räuspern, besser schlucken oder kurz husten, wenn Schleim auf den Stimmlippen ist
- bei Erkältungen und Heiserkeit möglichst wenig und möglichst entspannt sprechen
Pflege der Stimmlippen:
- ausreichend Trinken
- zu trockene Räume meiden oder Luftbefeuchter aufstellen
- Aufenthalt in frischer Luft
- das Rauchen aufgeben und sich möglichst selten Zigarettenrauch aussetzen
- scharfe Alkoholika und eiskalte Getränke meiden
Sollten die aufgeführten Maßnahmen nicht zu einer Besserung der Stimme führen und die Stimmqualität dauerhaft leiden, kann der behandelnde Arzt eine logopädische Behandlung verordnen. In der Stimmtherapie wird nach Erhebung der Entstehungshintergründe ursachen- und symptomorientiert gearbeitet. Gemeinsam mit dem Patienten wird ein individueller und alltagsnaher Übungsplan erstellt, um so langfristig eine tragfähige und belastbare Stimme zu gewährleisten.
Die Inhalte und Ziele einer Stimmtherapie gliedern sich in folgende Punkte:
- Stimmhygiene (wie oben aufgeführt)
- Stärkung des Körperbewusstseins und Erarbeitung einer physiologischen Aufrichtung
- Sensibilisierung des Gehörs zur Schulung der auditiven Eigen- und Fremdwahrnehmung.
- Wahrnehmung und Regulierung der Atmung (3-teiliger Atemrhythmus) und Erarbeitung der Zwerchfellatmung.
- Eutonisierung der Kehlkopf- und Stimmmuskulatur
- Erarbeitung einer belastbaren und tragfähigen Stimme
- Arbeit an der Artikulation
- Entwicklung und Erarbeitung der Zusammenhänge zwischen Artikulation, Stimme, Atmung und Haltung.
Dem Hals geht es gut!
Lange Telefonate mit kraftvoller Stimme!
Sprechen ohne räuspern und Husten!
Entspannt an Gesprächen teilnehme!
Im Berufsalltag ist Verlass auf die Stimme!